… die Blütenpollen, wie bescheuert. Und man darf sich guten Gewissens fragen, wo das noch enden soll. Rilke hatte jedenfalls offensichtlich einen anderen Wald im Sinn als den Teutoburger im Jahre 2015.
Winter isn’t coming, jedenfalls nicht in Ostwestfalen-Lippe.
Und so steht man allmorgendlich vor dem Kleiderschrank und stellt sich – nach der Fontane-Standard-Betrachtung: “Ich hab’ es getragen sieben Jahr’…” – lediglich die Frage, welche Farbe denn das T-Shirt des Tages haben soll.
Alle reden vom Wetter, da will ich nicht abseits stehen, oder aus der Reihe tanzen (Tanzen schon mal gar nicht, aber auch anderweitig nicht). Und wenn der ausbleibende Schnee das ist, was uns derzeit am meisten bewegt, kann es uns so schlecht nicht gehen. Aber damit drifte ich schon fast ins Politische ab, und das gilt es in diesem Beitrag zu vermeiden. Also: Wetter. Ja, wir haben sowas hier in Bielefeld. Echtes Wetter.
Ich selbst bin kein Freund von Eis und Schnee (ja/nein, auch keine Freundin, #genderequality, I’m all for it, usw.) aber selbst mir fehlt ein wenig die Jahreszeit, in der man ohne schlechtes Gewissen schmollend auf dem Sofa liegen kann und melancholisch in seinen Tee starrt. Natürlich wäre es lediglich eine Frage der Bereitschaft und/oder Fähigkeit sich flexibel in der Persönlichkeitsstruktur anzupassen, und man könnte das ganzjährig tun. Aber wenn draußen die Sonne scheint, die Vöglein singen und statt Glühwein Cocktails gereicht werden, dann fällt das schwer, sich nicht anstecken zu lassen. Und dabei miesepetern wir doch alle so gern (oder bin das nur ich?). Selbst das wird uns genommen. Scheiß Wetter.
Na also. Geht doch.